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Brustvergrößerung

Brustvergrößerung – Überblick zur Behandlung

Inhaltsverzeichnis

Brustvergrößerung in Köln

Es gibt mehrere Gründe, warum Frauen sich eine Brustvergrößerung wünschen. Oftmals spielt bei der Entscheidung eine generelle Unzufriedenheit gegenüber der bestehenden Form oder Größe der Brust eine übergeordnete Rolle. Mithilfe einer ästhetischen Brustvergrößerung durch Implantate oder Eigenfett kann betroffenen Frauen in vielen Fällen zu einem selbstbewussteren Lebensgefühl verholfen werden.

1. Arten der Brustvergrößerung

Mit Implantaten, Eigenfett oder ohne OP?

Die Brustvergrößerung ist die am häufigsten durchgeführte Operation im Bereich der plastisch-ästhetischen Chirurgie weltweit. So lassen sich laut der International Society of Aesthetic Plastic Surgery (ISAPS) jedes Jahr etwa 1,8 Millionen Frauen die Brust vergrößern. 2019 haben in Deutschland circa 67.000 Frauen diesen chirurgischen Eingriff bei sich vornehmen lassen. Ungefähr 83 % der Operationen erfolgen mittels Implantaten und nur etwa 17 % werden mithilfe von Eigenfett durchgeführt.

Werden zum Zweck der Brustvergrößerung Implantate eingesetzt, ist die Veränderung dauerhaft. Die verwendeten Implantate bleiben in ihrer Form über viele Jahre stabil und müssen nur in sehr großen Abständen ausgetauscht werden. Ein weiterer Vorteil von Implantaten ist, dass je nach Bedarf eine Vergrößerung von mehr als zwei Körbchengrößen bei nur einem Eingriff möglich ist. Hersteller von Implantaten bieten hinsichtlich der Form und des zu erreichenden Brustvolumens eine enorme Vielfalt an, so dass ganz individuelle und speziell auf den Körperbau der Patientin abgestimmte Ergebnisse erreicht werden können.

Weiterhin ist auch eine Brustvergrößerung mittels Eigenfett eine Variante. Sie sollte vor allem dann in Erwägung gezogen werden, wenn die Frau über entsprechende Fettdepots im Bereich der Hüfte, des Bauchs oder der Oberschenkel verfügt und wenn eine eher moderate Brustvergrößerung gewünscht wird. Bei dem Eingriff wird zunächst körpereigenes Fett entnommen, das dann gesäubert, aufbereitet und konzentriert wird. Anschließend wird es direkt unter die Brusthaut gespritzt.

Eine Brustvergrößerung kann auch ganz ohne Operation erfolgen. Hierbei wird meist eine spezielle Hyalorensäure verwendet. Da dieses Verfahren bisher jedoch wenig erforscht wurde und daher wenig Sicherheiten gewährleistet, wird es nur sehr selten tatsächlich eingesetzt. Dasselbe gilt für die Verwendung von Brustimplantaten mit Kochsalzlösung.

Nicht medizinisch belegt ist das erfolgreiche Vergrößern des Brustumfangs mithilfe von Medikamenten, Cremes, Heilpflanzen oder mechanischen Hilfsmittels wie beispielsweise Vakuumpumpen. Die meisten dieser Methoden gelten als wenig bis gar nicht wirkungsvoll und sollten daher nur mit Vorsicht eingesetzt werden.

2. Kosten einer Brustvergrößerung

Die Kosten von Brustvergrößerungen können stark variieren und sind unter anderem auch von der gewählten Art der Operation abhängig. Brustvergrößerungen mit Implantaten kosten hierzulande zwischen 4.410 und 6.470 €, so dass der Preis derzeit durchschnittlich bei 5.820 € liegt (Stand 1/2021 myBody GeKIS).

Neben einer reinen Vergrößerung der Brust mit Implantaten bieten einige Ärzte auch eine zeitgleiche Bruststraffung als zusätzliche Leistung an. Besonders nach einer Schwangerschaft oder Gewichtsabnahme kann es an der Brust zu einem Hautüberschuss kommen, der während der OP mit wenig Aufwand direkt mitentfernt wird. Die Kombi-OP ist im Vergleich zu zwei Einzelbehandlungen deutlich günstiger und kostet etwa 5.100 bis 8.800 €.

Da bei einer Brustvergrößerung mit Eigenfett die Implantate wegfallen, können die Kosten hierfür aus der Rechnung gestrichen werden. Die Operation erfordert jedoch zwei Schritte, da das Fett zunächst abgesaugt und dann wieder injiziert werden muss. Dadurch entsteht ein höherer Zeitaufwand für das behandelnde Team, der in der Regel auch höher entlohnt wird. Die genauen Kosten sind stark davon abhängig, wie viel Fett entnommen werden muss, so dass die Preisspanne bei 3.500 bis 8.200 € liegt. Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass Brustvergrößerungen mit Eigenfett etwas teurer ausfallen als die mit Implantaten. Muss für den Eingriff jedoch nur sehr wenig Fett entnommen werden, da es lediglich um eine Herstellung der Brustsymmetrie oder eine geringe Brustvergrößerung geht, kann die Behandlung mit Eigenfett auch etwas günstiger sein.

Handelt es sich bei dem geplanten Eingriff um eine Brustrekonstruktion nach einer Krebserkrankung, werden dir Kosten meist von der Krankenkasse übernommen. Hierbei fallen etwa 4.000 bis 6.000 € an.

Überblick der Kosten je nach gewählter Methode:

Brustvergrößerung mit Implantat:
4.410 – 8.470 €
Brustvergrößerung mit Implantat und Straffung:
5.100 – 8.800 €
Brustvergrößerung mittels der Injektion von Eigenfett:
3.500 – 8.200 €
Brustrekonstruktion mit Implantat:
4.000 – 6.000 €

Der Preis richtet sich nicht nur nach der Wahl der Behandlungsart, sondern auch nach der Qualität der verwendeten Materialien. Außerdem fallen die Honorarkalkulationen von Kliniken und Ärzten unterschiedlich aus.

Nicht nur der Eingriff selbst verursacht Kosten, sondern auch weitere Bausteine der Behandlung wie Vorsorge und Nachsorge sowie der Aufenthalt in der Klinik. All diese Faktoren wirken sich auf die Höhe der zu zahlenden Gesamtkosten aus.

Warum sind manche OP-Angebote auffallend günstig und was sollte ich dabei beachten?

Es kann verschiedene Gründe haben, wieso ein Angebot für eine Brustvergrößerung erheblich günstiger ist als bei anderen Anbietern. Zum einen könnte es sein, dass es sich bei den angegebenen Kosten nur um einen Teil des Gesamtpreises handelt. In diesem Fall werden später noch weitere Leistungen wie Vorsorgeuntersuchungen, Beratungsgespräche oder Klinikaufenthalte zur Rechnung hinzugefügt. Zum anderen ist es ebenso möglich, dass die verwendeten Materialien wie beispielsweise das Implantat minderwertig und daher kostengünstiger sind. Weiterhin mangelt es möglicherweise an der zur Verfügung gestellten Zeit und damit an der Gründlichkeit der Untersuchung und Behandlung durch die Ärzte und dem anderen Klinikpersonal. Es sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass sämtliche Voruntersuchungen durch einen Arzt oder eine Ärztin und nicht durch andere Beschäftigte der Praxis durchgeführt werden. Oftmals ist es klüger, sich nicht von einem unterdurchschnittlichen Preis beeindrucken zu lassen, sondern lieber mehr Geld für eine qualitativ bessere und sicherere Versorgung zu investieren. Bestehen Unsicherheiten darüber, wie sich der Preis für die Behandlung zusammensetzt, können Sie sich die Berechnungen bei Ihrem Beratungsgespräch erklären lassen.

Wann übernimmt die Krankenkasse die Kosten für meine Brustvergrößerung?

Die Krankenkasse übernimmt die Kosten für eine Brustoperation immer dann, wenn eine medizinische Indikation für den Eingriff vorliegt. Das gilt beispielsweise bei angeborenen Erkrankungen und Deformitäten der Brust, fehlenden Brustdrüsen und anderen optischen Abnormitäten, wenn diese im direkten Zusammenhang eine psychische Belastung auslösen. Ebenso betrifft das die Brustrekonstruktion nach einer erfolgten Mastektomie im Rahmen von Brustkrebs. Damit die Krankenkasse die Kosten übernimmt, benötigen Sie einen durch einen Psychologen oder einer Psychologin ausgestellten Attest, der Ihnen die psychischen Einschränkungen belegt. Handelt es sich jedoch lediglich um einen rein ästhetischen Eingriff ohne dass eine medizinische Notwendigkeit nachgewiesen werden kann, wird die Krankenkasse nicht die Kosten für die Operation übernehmen.

Um die Kostenübernahme durch die Krankenkasse in die Wege zu leiten, muss ein entsprechender Antrag gestellt werden. Darin sollten Gutachten von Spezialisten sowie psychologische Atteste enthalten sein, die die Notwendigkeit der Operation darstellen. Als nützliche Anlage ebenso empfehlenswert ist ein Kostenvoranschlag mit allen zu erwartenden Kosten, welchen die Praxis der Wahl aufstellt. Neben den psychischen Problemen sollten unbedingt auch die körperlichen Einschränkungen im Antrag aufgeschlüsselt werden, die die Operation bedingen. Ansonsten könnte es passieren, dass die Krankenkasse nur für eine Psychotherapie zahlen möchte. Der Medizinische Dienst der Krankenkasse (MDK) legt großen Wert auf die die exakte Darstellung der medizinischen Notwendigkeit, so dass vor allem auch Fotos und ausführliche Beschreibungen des Problems die Wahrscheinlichkeit einer Bewilligung des Antrags erhöhen können.

Ist eine Ratenzahlung bei Brustvergrößerungen möglich?

Ob eine Ratenzahlung möglich ist oder nicht entscheidet jede Klinik selbst. So ist es durchaus üblich, dass eine Praxis ihren Patienten ein Finanzierungsmodell mit Ratenzahlung anbietet. Außerdem gibt es auch unabhängige Dienstleister, die für eine individuelle Finanzierung kontaktiert werden können. Einige dieser Dienstleister arbeiten eng mit Ärzten zusammen, so dass einer auf den den persönlichen Fall zugeschnittenen Lösungsfindung nichts im Wege steht.

3. Wahl des Arztes

Eine Brustvergrößerung kann bei Fachärzten und Fachärztinnen der ästhetisch plastischen Chirurgie sowie solchen mit anderen Spezialisierungen im Bereich der Brustchirurgie durchgeführt werden. Achten Sie bei der Wahl des Arztes insbesondere auf das Juphora®-Qualitätssiegel, dass zur Einhaltung anspruchsvoller Qualitätsstandards verpflichtet. Im Juphora®-Klinikfinder können Sie gezielt nach zertifizierten Fachärzten Ausschau halten.

4. Methoden bei Brustvergrößerungen

Vorgehen bei Brustvergrößerungen mit Implantaten

Bei einer Brustvergrößerung mit Implantaten werden die Implantate über einen kleinen Schnitt in die Brust eingebracht. Es gibt drei verschiedene Zugangstechniken, die hierbei in der Regel zum Einsatz kommen können. So wird der Schnitt entweder in der Achselfalte (axillär), in der Brustwarze (periareolär) oder in der Unterbrustfalte (inframammär) vorgenommen. Welches Verfahren verwendet wird ist von der Form und der Größe der Brust und des Warzenvorhofs abhängig und richtet sich ebenso nach der Art und der Größe des Implantats. Bei der Positionierung der Implantate kommen ebenfalls verschiedene Herangehensweisen infrage. Sie können sowohl unter dem Brustmuskel (submuskulär) als auch über dem Brustmuskel (subglandulär) platziert werden. Beide Möglichkeiten haben ihre jeweiligen Vor- und Nachteile, so dass keine Option die grundlegend bessere ist. Welches Vorgehen angewendet wird ist nur nach einer ausführlichen Voruntersuchung und unter der Einbeziehung von individuellen Wünschen für das spätere Aussehen der Brust möglich. Eine erhebliche Rolle spielen bei der Entscheidung unter anderem auch die genauen anatomischen Gegebenheiten bei der zu operierenden Person. Nachfolgend finden Sie weitere Informationen zu den einzelnen Varianten von Brustvergrößerungen mit Implantaten:

Axilläre Brustvergrößerung

  • Einbringung des Implantats über Schnitt in der Achselfalte
  • Narbe fast nicht sichtbar
  • Sensibilitätsstörungen in der Brust treten nur selten auf

Periareoläre Brustvergrößerung

  • Einbringung des Implantats über einen halbmondförmigen Schnitt durch die Brustwarze
  • Narbe meist unauffällig
  • Unterbrustfalte kann optimiert werden

Inframammäre Brustvergrößerung

  • Einbringung des Implantats über einen Schnitt in der Unterbrustfalte
  • Operationsgebiet ist übersichtlich
  • Schonung des Brustdrüsengewebes

Vorgehen bei Brustvergrößerungen mit Eigenfett

Eine Brustvergrößerung mit Eigenfettinjektion wird oftmals dann eingesetzt, wenn eine moderate Größenveränderung der Brust oder ein Ausgleich einer Brustasymmetrie erfolgen soll. Bei dem Eingriff werden keine Implantate eingesetzt. Stattdessen wird dem Körper der Patientin Körperfett entnommen und an entsprechender Stelle in die Brust gespritzt. Diese At der Operation ist nur möglich, wenn die zu behandelnde Frau auch über die nötigen Fettpolster verfügt. Pro zu vergrößernde Brust werden etwa 500 cm3 benötigt, was etwa 470 g entspricht. Im Vorgespräch muss abgeklärt werden, an welcher Stelle das Fett entnommen werden soll. Infrage kommen meist Hüfte, Bauch oder Oberschenkel. Die Fettabsaugung wird in der Regel mittels moderner Tumeszenztechnik vorgenommen. Anschließend wird das Fett gesäubert und aufbereitet, damit es dann über eine Kanüle in die Brust eingespritzt werden kann. Je nach des gewünschten Volumens nimmt die Prozedur manchmal auch mehr als eine Sitzung in Anspruch.

Vorgehen bei Brustvergrößerungen mit Hyalorensäure

Erfolgt eine Brustvergrößerung mit einer speziellen Hyualorensäure, werden weder Operation noch Implantate benötigt. Sowohl eine leichte Erhöhung des Brustvolumens als auch ein moderater Ausgleich einer Asymmetrie ist mit dem Einsatz von Hyalorensäure möglich. Es handelt sich um ein Verfahren mit einem nur sehr geringen Risiko, da Hyalorensäure auch auf natürliche Weise im menschlichen Körper vorkommt und weiterhin kein invasiver Eingriff in den Organismus vonnöten ist. Leider baut sich der Wirkstoff jedoch nach einer Zeit wieder von allein ab, so dass die Brustvergrößerung immer nur für eine begrenzte Dauer erfolgen kann. Die ungefähre Zeitspanne, bis sich die Brust wieder zur ursprünglichen Form zurückentwickelt hat, beträgt etwa 18 Monate.

5. Brustvergrößerung mit Implantaten

Implantate können heutzutage ganz individuell in Form und Größe hergestellt werden, so dass diese Art der Operation sehr vielfältige Ergebnisse ermöglicht. Außerdem können im Gegensatz zu anderen Varianten auch erhebliche Größenunterschiede erreicht werden. Weiterhin lässt sich bei der Wahl der Silikonkissen ziemlich genau vorhersagen, welche Form die Brust später haben wird, was ebenfalls einen patientenfreundlichen Vorteil bietet. Darüber hinaus sind moderne Implantate mittlerweile sehr elastisch, aufgrunddessen kaum mehr ein Unterschied zur natürlichen Brust ausgemacht werden kann.

Wann ist eher eine Brustvergrößerung mit Eigenfett zu empfehlen?

Brustvergrößerung mit Eigenfett sind risikoärmer als die mit Implantaten. So entstehen seltener Infektionen oder Entzündungen, da keine Schnitte für den Eingriff nötig sind. Ein weiterer Vorteil davon ist das Fehlen von bleibenden Narben durch die nicht-invasive Operation. Weiterhin findet eine Brustvergrößerung mit Eigenfett meist unter örtlicher Betäubung statt, so dass mögliche Risiken durch eine Vollnarkose ausbleiben.

Welche Langzeiterfahrungen bei Brustvergrößerungen mit Implantaten gibt es?

Im Gegensatz zu früher müssen Brustimplantate heute nur noch sehr selten ausgetauscht werden. Grundsätzlich ist ein Austausch erst dann nötig, wenn Komplikationen auftreten. Außerdem kann ein Wechsel des Implantats vorgenommen werden, wenn eine andere Brustgröße oder -form gewünscht wird. Medizinisch macht ein Implantatwechsel Sinn, wenn es beispielsweise zu einer Kapselfibrose kommt, welche unter anderem auch mit Schmerzen einhergehen kann.

Wie sichtbar ist eine Brustvergrößerung mit Implantaten?

Wie sichtbar eine Brustvergrößerung mit Implantaten später ist, hängt sowohl von der Expertise des Chirurgen als auch von der Art des Implantats ab. Wem ein natürliches Aussehen operierter Brüste wichtig ist, sollte auf anatomische Implantate setzen. Außerdem eignet sich die submuskuläre Position der Implantate unter dem Brustmuskel, da sich auf diese Weise ihre Konturen nicht so sehr abzeichnen.

Kommt es bei einer Brustvergrößerung mit Implantaten zu einer Beeinträchtigung der Brustwarzen?

Bei einer Brustvergrößerung werden die Brustwarzen nach oben versetzt und somit an die Veränderung der Form und Größe der Brüste angepasst. Die Narbenbildung durch den Eingriff sind dabei jedoch minimal und sollten durch eine gründliche Narbenpflege schnell kaum mehr sichtbar sein. Sensibilitätsstörungen im Bereich der Brustwarzen sind möglich aber nur von kurzer Dauer. Die Stillfähigkeit wird in den meisten Fällen nicht beeinträchtigt.

Woraus bestehen Brustimplantate?

Die Auswahl von Implantaten verschiedener Hersteller unterscheidet sich nach Größe und Form, der Art der Oberfläche und dem Füllmaterial. Bei der Form gibt es entweder runde oder anatomische Implantate. Während die anatomische Variante eine eher natürliche und unauffällige Form der späteren Brust erzielt, ermöglichen runde Implantate ein pralleres und weniger natürlich aussehendes Ergebnis. Brustimplantate bestehen üblicherweise aus einer Hülle aus elastischem Silikon und einer Füllung aus entweder Silikongel oder Kochsalzlösung. Die Hülle weist entweder eine glatte oder eine eher raue Oberfläche auf.

Für die Erreichung einer bestimmten Körbchengröße ist oft auch die Elastizität der Haut und die Menge des Brustgewebes entscheidend, so dass das Volumen für jede Frau eine Obergrenze hat. Auch wie viel Milliliter Füllung in den Silikonkissen für eine entsprechende Größenveränderung benötigt wird, lässt sich ebenfalls aus diesem Grund nicht pauschalisieren.

Einige der Hersteller von Brustimplantaten sind Allergan, Motiva, Mentor, Polytech und Sebbin.

Müssen Brustimplantate ausgetauscht werden?

Auch wenn hochwertige Brustimplantate viele Jahre im Körper bleiben können, sollten Sie irgendwann ausgetauscht werden. In der Regel alle 10 bis 20 Jahre. Eine Austausch ist jedoch erst dann nötig, wenn Komplikationen auftreten.

Können Brustimplantate platzen?

Die hohe Qualität der heute zugelassenen Implantate schließt ein mögliches Risiko zu platzen aus. Genau aus diesem Grund ist es wichtig, sich als Patient vor dem Eingriff darüber zu vergewissern, dass der behandelnde Arzt nur Marken-Implantate mit entsprechend hochwertigen Materialien und modernster Verarbeitung verwendet.

Welche Implantat-Form ist die beste?

Die richtige Implantat-Form kann nicht pauschal bestimmt werden, weil für jede Patientin eine unterschiedliche Anatomie und auch unterschiedliche Vorstellungen und Präferenzen hat. Besprechen Sie Ihre individuellen Wünsche daher mit Ihrem behandelndem Arzt, um die richtige Form des Implantats, das eingesetzt werden soll, zu ermitteln.

6. Erhalte ich Vorher-/Nachher-Bilder

Es ist meist ein Teil des ersten Vorgesprächs, dass Ihnen der Arzt Vorher-/Nachher-Bilder von vorherigen Patientinnen zeigt. Auf diese Weise können Sie sich das Ergebnis, dass bei Ihnen durch eine Brust-OP ungefähr erreicht werden kann, besser vorstellen. Da jedoch jeder Körper anders aussieht, können Vorher-/Nachher-Bilder anderer Frauen kein ganz realistisches Bild wiedergeben. Hier kann 3D-Technologie Abhilfe schaffen, in dessen Rahmen im ersten Schritt ein Scan von Ihrem Oberkörper implementiert wird. Ebenso möglich ist eine Eingabe mithilfe von Fotos. Anschließend ermöglicht es das Programm, ganz unterschiedliche Einstellungen zu tätigen und Form, Größe und Position nach Belieben zu simulieren. Erkundigen Sie sich nach einer solchen 3D-Technologie, wenn Sie sich ihr individuelles Ergebnis vorstellen können möchten.

Wie verlässlich sind Vorher-/Nachher-Bilder?

Für einen möglichst realistischen Eindruck sollten Sie vor allem auf die Vorher-/Nachher-Bilder vertrauen, die Ihnen der Arzt beim Beratungsgespräch zeigt. Andere Bilder, wie Sie sie beispielsweise im Internet finden können, sind oft verfälscht und geben kein lebensnahes Bild wieder.

7. Mögliche Risiken

Eine Brustvergrößerung ist für die meisten ästhetisch plastischen Chirurgen ein reiner Routineeingriff und birgt kaum nennenswerte Risiken. So wie bei jeder Operation besteht jedoch ein Restrisiko für Komplikationen, die jede Patienten vorher kennen sollte. Zu diesen Komplikationen zählen beispielsweise Nachblutungen, Störungen der Wundheilung, Infektionen oder Sensibilitätsstörungen im Bereich der Narben und Brustwarzen. Aus diesem Grund ist es auch besonders wichtig, alle Nachsorgeuntersuchungen wahrzunehmen.

Bei der Brustvergrößerung mithilfe der Einsetzung von Implantaten gibt es ein erhöhtes Risiko für Kapselfibrose, der Ausbildung einer Kapsel um das Implantat herum. Diese Kapsel kann auf das Implantat drücken, was mit Verformungen oder Verhärtungen und damit auch mit Schmerzen einhergehen kann. Die Wahrscheinlichkeit für Kapselfibrose beträgt laut der Datenbank der DGPRÄG (Deutsche Gesellschaft für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie) ungefähr 5 %. In diesen Fällen ist eine erneute Operation nötig, bei der das Implantat ersetzt oder das Implantatlager erweitert werden muss.

Bleiben nach der OP dauerhafte Narben zurück?

Da es bei der Einlage von Implantaten zwangsläufig zu Schnitten in die Haut kommt, lässt sich eine Narbenbildung nicht vermeiden. Zwar sind Narben auch immer von Dauer, im besten Fall aber kaum sichtbar. Wichtig ist hierbei eine regelmäßige Narbenpflege. Die kleinsten und am wenigsten auffälligen Narben entstehen bei einem inframammären Zugang durch die Unterbrustfalte oder einem axillären Zugang, bei dem lediglich kleine Schnitte unter den Achseln zurückbleiben. Am sichtbarsten sind die Narben, die durch einen periareolären Schnitt über den Brustwarzenhof verursacht werden.

Vollnarkose oder örtliche Betäubung?

Normalerweise wird eine Brustvergrößerung mit Implantaten unter Vollnarkose vorgenommen. Daher erfolgt die Behandlung auch nicht immer ambulant, sondern teilweise auch mit einem Klinikaufenthalt von etwa ein bis zwei Tagen.

Ist eine Brustvergrößerung schmerzhaft?

Es ist nicht ungewöhnlich, dass Patienten nach der OP ein unangenehmes Gefühl der Spannung oder des Drucks in der Brust verspüren, das nach einige Tagen wieder abklingt. Als wie schmerzhaft dieses Gefühl empfunden wird, ist von Frau zu Frau unterschiedlich. In der Regel wird beim Eingriff jedoch darauf geachtet, das Brustgewebe soweit wie es geht zu schonen, so dass die Schmerzen möglichst gering gehalten werden.

8. Was gibt es vor und nach einer Brustvergrößerung zu beachten?

Zum Ausschluss von Brustkrebs werden Ultraschalluntersuchungen als Vorsorge vor der OP durchgeführt. Weiterhin gibt es als Patient vor dem Eingriff einige zu beachtende Maßnahmen, die eingehalten werden sollten. Dazu gehört beispielsweise der Verzicht auf Alkohol, Schmerzmittel, Schlafmittel und andere Substanzen, die die Blutgerinnung beeinflussen. Berichten Sie Ihrem Arzt von allen Sie betreffenden Unverträglichkeiten und Allergien, damit die Narkose risikoarm verlaufen kann. Es kann sinnvoll sein, sich vor der OP bereits auf die Tage danach vorzubereiten, in denen Sie körperlich etwas eingeschränkt sein werden. Erledigen Sie Einkäufe, suchen Sie sich Kleidung heraus und nehmen Sie sich nichts vor, dass anstrengend sein könnte oder wobei Sie schwer heben müssen.

Nach der erfolgreichen Operation finden ein paar Nachsorgetermine statt, die den Heilungsverlauf kontrollieren. Es wird ein spezieller BH zur Stützung Ihrer Brust benötigt, den Sie bis zu 6 Wochen Tag und Nacht werden tragen müssen. In einigen Fällen benötigen Sie auch einen sogenannten Stuttgarter Gürtel, der ein Verrutschen der Implantate verhindern soll. Achten Sie in den Wochen nach der Operation weiterhin auf folgende Punkte, um Ihren Heilungsverlauf zu optimieren:

  • Tragen eines Brustverbands für die ersten Tage nach der OP
  • Arbeitsfähig ab dem 4. Tag
  • Fäden ziehen nach etwa 9 Tagen
  • Sportaktivitäten nach etwa 6 Wochen (ohne Beanspruchung des Brustmuskels)
  • Saunabesuche nach mindestens 6 Monaten
  • Auftragen eines Sonnenschutzes oder Schutz durch Bekleidung für mindestens 6 Monate
  • Regelmäßiges Auftragen spezieller Salben und Öle zur Wundpflege der Narben

9. Relevanz von Beratungsgesprächen vor der Behandlung

Bei einem ersten Beratungsgespräch wird meist mit einer ausführlichen Voruntersuchung begonnen. Weiterhin sollen hier die Gründe für die Brustvergrößerung geklärt werden. Achten Sie darauf, dass Sie sich ausführlich beraten fühlen und keine Fragen offen bleiben. Eine Beratung ist dann gut, wenn der behandelnde Arzt mit Einfühlungsvermögen und Geduld vorgeht und eine umfangreiche medizinische Aufklärung leistet. Lassen Sie sich vor allem auch über alle Risiken aufklären. Alles, was zu einem professionellen Beratungsgespräch dazugehört, ist im Folgenden noch mal in der Juphora-Checkliste zusammengefasst:

  • Erfolgt die Voruntersuchung und die Beratung durch den behandelnden Arzt?
  • Verfügt der behandelnde Arzt über einen entsprechenden Facharzttitel und hat belegbare Erfahrungen im Bereich von Brustvergrößerungen?
  • Werden Sie im Vorfeld ausreichend beraten? (Kostenaufstellung, Finanzierung, Risikoaufklärung)
  • Gibt es eine gründliche körperliche Voruntersuchung und eine Berücksichtigung Ihrer individuellen Wünsche?
  • Entsprechen die angewandten Methoden den neusten technischen Standards?
  • Erhalten Sie Zugriff auf Vorher- und Nachherbilder?
  • Finden Nachsorgetermine statt?
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