Bruststraffung in Köln bei Dr. Atalay
Facharzt für plastische und ästhetische Chirurgie
Unter zahlreichen Voraussetzungen kann die Brust ihre Festigkeit verlieren. Typische Ursachen sind etwa
• eine vorangegangene Schwangerschaft,
• eine starke Gewichtsabnahme innerhalb kurzer Zeit
• oder der natürliche Alterungsprozess.
Durch eine Mastopexie wird eine Bruststraffung erreicht. Mit sanften, gewebeschonenden Methoden wird erschlafftes Gewebe entfernt, wodurch eine natürliche Straffung einsetzt. Dies führt zu einem optisch jünger wirkenden, ästhetischen Dekolleté. Während einige der beschriebenen Ursachen nicht bei allen Frauen einsetzen – etwa die Gewichtsabnahme oder die Schwangerschaft –, betrifft der Alterungsprozess in mehr oder weniger starker Ausprägung alle Personen.
Das daraus resultierende Erschlaffen der Haut macht auch vor der Brust keinen Halt. Wer mit diesem Prozess nicht einverstanden ist, kann der Alterung ästhetisch begegnen, indem moderne plastische Operationstechniken zum Einsatz kommen. Diesem Eingriff gehen immer mehrere, individuelle Gespräche mit der behandelnden Chirurgin oder dem Chirurgen voraus. So wird ein Konzept erstellt, das am Ende zur gewünschten Brust führt und die Proportionen an den eigenen Wunsch anpasst.
Wann ist eine Bruststraffung sinnvoll?
Medizinisch gefährlich ist eine hängende Brust nicht. Sie kann Frauen allerdings aufgrund optischer Makel stören. Entsteht dadurch eine psychische Belastung, ist es ratsam, dieses so empfundene Problem beseitigen zu lassen. Typische Gründe, warum Frauen die Straffung Ihrer Brust in Erwägung ziehen, fallen wie folgt aus:
• (Stark) asymmetrisches Volumen soll durch einen Eingriff ausgeglichen werden.
• Eine Veränderung wird gewünscht, aber künstliche Implantate kommen nicht in Frage.
• Einer Schwäche des Bindegewebes aufgrund des fortschreitenden Alters soll begegnet werden.
• Der Verlust an Volumen (etwa nach Schwangerschaft) wird als Makel empfunden.
• Eine genetisch bedingte Fehlbildung soll auf schonende Weise korrigiert werden.
Generell existieren zahlreiche weitere Ursachen. Ein Gespräch vor dem Eingriff schafft Klarheit.
Welche Kosten entstehen bei einer Bruststraffung?
Die Kosten für eine Bruststraffung richten sich nach dem jeweiligen Eingriff und anderen Variablen. Je nach Technik entsteht unterschiedlicher Aufwand, was die Kosten beeinflusst. Seriöse Chirurgen werden Ihnen vor der Operation alle Kosten eurogenau nennen. Patientinnen werden im Nachhinein keine finanziellen Überraschungen erleben, wenn diese sich an ein gutes Ärzteteam wenden. Ein pauschaler Wert kann aus den genannten Gründen aber nicht genannt werden. Krankenkassen übernehmen diesen Eingriff in keinem Fall, wenn keine gesundheitlichen Beschwerden vorliegen.
Ablauf der Bruststraffung
Aus Sicht von Patientinnen, die sich für diesen Schritt entschieden haben, wird der Ablauf in etwa wie folgt aussehen. Unterschiede können je nach gewählter Klinik im kleinen Rahmen auftreten, die generelle Prozedur wird aber immer ähnlich ablaufen.
- Patientinnen sollten fit und ausgeschlafen sein (was aufgrund potenzieller Aufregung in der Nacht zuvor nicht immer einfach ist). Außerdem gilt absolute Nüchternheit, am Morgen wird also nichts gegessen. Anschließend erfolgt die Unterbringung auf einem privaten Zimmer, in dem die/der behandelnde/r Chirurg/in noch einmal mit der Patientin sprechen wird, um vielleicht letzte Zweifel aus dem Weg zu räumen.
- Anschließend werden die Areale der Brust, an denen operiert werden soll, angezeichnet. Es werden Fotos erstellt, um später eine Vorher-Nachher-Dokumentation anzulegen. So lässt sich das Resultat auch für Personen ohne medizinische Erfahrung auf einen Blick erkennen. Es folgt das Anlegen der OP-Kleidung und der Weg in den Raum, in dem operiert wird.
- Anschließend werden Patientinnen unter Vollnarkose gelegt. Da der Eingriff sonst schmerzhaft wäre, findet immer eine solche Narkose statt. Moderne Narkosemethoden zeigen in der Regel innerhalb weniger Sekunden Erfolg. Ab diesem Zeitpunkt bekommen Patientinnen nichts mehr vom Eingriff mit.
- Je nach Komplexität der zu leistenden Arbeit fallen bis zu zwei Stunden an, um den Eingriff abzuschließen. Nach dem Aufwachen aus der Narkose findet ein Transfer in den Aufwachraum statt, wo Patientinnen langsam wieder zu Kräften kommen können. In dieser Zeit ist immer jemand vor Ort oder in unmittelbarer Nähe – allein schon aus Gründen der Nachsorge.
- Ist körperlich und geistig alles im grünen Bereich, werden Patientinnen auf ihr Zimmer gebracht. Dort kommt es auf die eigene Verfassung an: Einige Frauen stehen schnell wieder gut auf eigenen Beinen, andere brauchen etwas länger. Anschließend wird eine Nacht in der Klinik verbracht, in seltenen Fällen sind zwei Nächte notwendig. Eine Entlassung noch am selben Tag ist nicht üblich.
Methoden für eine moderne Bruststraffung
Es gibt in diesem Bereich kein Patentrezept, das garantiert immer wirksam ist. Da menschliche Körper unterschiedlich aufgebaut sind, wird jeder Eingriff individuell auf die jeweilige Patientin abgestimmt. Heute kommen stets narbensparende Techniken zum Einsatz, die sich an Techniken wie dem T-Schnitt, der vertikalen Straffungstechnik oder der von Hall-Findlay populär gemachten Methode für die Bruststraffung orientieren. Sofern die Technik auf die jeweilige Person abgestimmt ist, sind optisch ansprechende und gesundheitlich unbedenkliche Straffungen das Resultat. Ein erfahrenes Team, das in der Vergangenheit viele Eingriffe erfolgreich durchgeführt hat, trägt ebenfalls seinen Anteil dazu bei, dass die Operation komplikationsfrei verläuft und ein nachhaltig gutes Ergebnis erzielt wird.
Im Folgenden werden die heute beliebtesten Methoden für die Bruststraffung ohne Reihenfolge aufgezählt.
Invertierte T-Methode zur Bruststraffung
Diese Methode wurde vom brasilianischen Chirurgen Liacyr Ribeiro in den 1970ern entwickelt. Sie ist heute eine der sichersten und am häufigsten durchgeführten Varianten für die Straffung der Brust. Angewendet wird sie gerne nach Schwangerschaften mit ausgedehnten Stillperioden, in denen die Brust naturgemäß stark beansprucht wird. Auch nach einer Gewichtsabnahme, die verhältnismäßig plötzlich geschieht, wird der invertierte T-Schnitt angewendet. Bei einer vergleichsweise schlechten Hautqualität produziert dieses Verfahren außerdem sehr harmonische, kosmetisch ansprechende Ergebnisse durch die gute Qualität der Straffung.
In einem schonenden Verfahren wird durch den invertierten T-Schnitt die überflüssige, überdehnte Haut entfernt. Damit wird das spätere, erneute Absinken der Brust erfolgreich verhindert. Während des Eingriffs wird die zu schlaffe Haut durch einen vertikalen Schnitt am Warzenhof und einen Horizontalschnitt in der Brustumschlagsfalte ohne bleibende Schäden entfernt. Die daraus resultierenden Narben sind sehr fein und fast unsichtbar. Da die untere Narbe in der Brustfalte verschwindet, stört sie später nicht den ästhetischen Gesamteindruck, da dieser Bereich meist verdeckt ist.
Ein weiterer Vorteil dieser Methode besteht darin, dass das Ergebnis schon nach einigen Tagen auch für Laien gut zu erkennen ist. Weiterhin lässt sich der invertierte T-Schnitt gut mit anderen Methoden kombinieren, um die innere Struktur der Brust noch besser zu stützen. Ein Beispiel dafür ist der „innere BH“, den wir im nächsten Abschnitt besprechen.
Erzeugung eines BHs durch Eigengewebe
Der „innere BH“ wirkt aufgrund seiner Stützfähigkeit ähnlich wie ein normaler BH, nur dass dieser durch Eigengewebe hergestellt wird und von außen praktisch unsichtbar ist. Die überflüssige Haut einer Patientin wird nicht entfernt, sondern zur Stabilisierung der neuen Form der Brusteingesetzt. Ein Vorteil daran ist, dass bestimmte Brustteile vollständig erhalten bleiben, wie Bindegewebe und die Lederhaut, wodurch die Drüsen der Brust weiterhin in Form bleiben.
Fast wie bei einem normalen BH werden beim inneren BH das Brustgewebe um das darüberliegende Gewebe geschlagen und dann an der inneren Wand der Brust fixiert. So entsteht im unteren Bereich der Brust ein Effekt, den normalerweise BHs erzielen. Es muss jedoch zu keinem Zeitpunkt Fremdmaterial in die Brust gesetzt werden, wodurch diese Methode gut verträglich ist. Sehr gut geeignet ist diese Technik für Frauen mit großer Brust, aber erschlaffter Haut: Dort ist genug Gewebe vorhanden, um den stützenden Effekt zu erzielen. Dieser Effekt ist dauerhaft und lässt durch die weitere natürliche Erschlaffung erst später im Leben wieder nach. Eine weitere Bruststraffung ist in diesem Fall denkbar.
Lejour-/Lassus-Methode für vertikale Bruststraffung
Die beiden französischen Chirurgen Claude Lassus und Madeleine Lejour zeichnen sich für diese Methode verantwortlich. Ähnlich wie beim T-Schnitt bleiben auch hier kaum sichtbare Narben zurück. In diesem Fall wird allerdings kein vertikaler Schnitt in der Brustfalte vorgenommen, wodurch noch weniger Narben entstehen. Stattdessen wird ein Schnitt um die Brustwarze vorgenommen. Darauf folgt ein vertikaler Schnitt nach unten, sodass dort das überflüssige Gewebe entnommen werden kann. Durch den Überschuss an Haut lässt sich diese danach nutzen, um die Brust zu straffen.
Ein weiterer Vorteil dieser Methode besteht darin, dass die zu schlaffe Haut sowohl im unteren als auch oberen Bereich der Brust entfernt werden kann. Typische Einsatzbereiche umfassen Patientinnen mit großer Brust, aber gleichzeitig viel überschüssiger Haut, die gestrafft werden soll. Sollte in diesem Fall zum selben Zeitpunkt eine Verkleinerung der Brust gewünscht werden, ist dies ebenfalls möglich. Dafür ist kein weiterer Einschnitt notwendig, was die Bildung von Narben noch weiter reduziert.
Benelli-Methode für Bruststraffung
Louis Benelli hat diese Variante erfunden, die sich durch kaum sichtbare Narben auszeichnet. Der Eingriff erfolgt hier kreisförmig um den Warzenhof, weshalb Narben an der Brust selbst überhaupt nicht auftreten. Gut geeignet ist diese Form der Straffung für Frauen, die eine eher kleine Brust haben oder die sich nur über ein vergleichsweise leichtes Hängen ärgern. Da die Brustwarze freigelegt wird, kann auf diese Weise der Chirurg das dort befindliche Fettgewebe und Drüsengewebe entfernen, wodurch eine Straffung der Brust einsetzt. Außerdem kann, falls es die Ästhetik verlangt, auch die Brustwarze durch diese Methode versetzt werden.
Methodik nach Hall-Findlay
Die letzte Methode in unserer Übersicht ist besonders schonend für die Brustwarzen: Dort tritt überhaupt kein Schnitt auf, weshalb die Hall-Findlay-Variante bei einer sicheren Schnittführung in diesem Bereich die besten Ergebnisse erzielt. Ein sehr feiner, vertikaler Schnitt reicht, der sich von der Brustwarze bis zur Brustfalte erstreckt. Mehr ist nicht notwendig. Diese Methode ist gleichzeitig eine der schnellsten, die Operationsdauer ist kurz. Die Verträglichkeit ist daher meist auch gut. Außerdem lassen sich auf diese Weise auch sehr große Veränderungen anstreben. Falls also aus Sicht der Patientin besonders ausgeprägte Arbeiten notwendig sind, ist die Hall-Findlay-Variante eine geeignete Methode.
Bruststraffung und Narben
Bei einer solchen Operation wird immer ein Schnitt am Körper gesetzt, wodurch immer(!) eine Narbe zurückbleibt. Diese ist allerdings in ihrer Ausprägung je nach Methode und Chirurg so gering, dass sie teilweise nicht zu erkennen ist. Da eine Bruststraffung immer auch mit dem Wunsch nach mehr Ästhetik einhergeht, sind Narben verständlicherweise eine der größten Ängste der Patientinnen. Eine individuelle Absprache und eine Methodik, die auf den jeweiligen Körper zugeschnitten ist, versprechen die besten Ergebnisse. Größtmögliche Sorgfalt, die der Chirurg oder die Chirurgin walten lassen sollte, ist ebenfalls von Bedeutung.
Beispielsweise ist der O-Schnitt, der kreisförmig um die Brustwarze herum verläuft, meist die beste Methode, um sichtbare Narben zu vermeiden. Da das Gewebe dort ohnehin nicht einheitlich ist, sind Narben für Menschen schwer zu erkennen. Leider ist diese Methode aber nicht für alle Patientinnen geeignet: Es kann nur verhältnismäßig wenig Gewebe entnommen werden, was bedeutet, dass Frauen mit einer größeren Brust eine andere Methode wählen müssen. Der zu große Hautüberschuss lässt sich sonst nicht adäquat entfernen.
In der Regel – sofern die Patientin den Eingriff gut verträgt und das Ärzteteam entsprechende Arbeit arbeitet – lassen jedoch auch die Narben anderer Methoden recht schnell nach. Sie bilden sich zurück und passen sich der natürlichen Hautfarbe im Laufe der Zeit an. Besonders wichtig in diesem Zusammenhang ist die Nachsorge: Je mehr Zeit Patientinnen ihrem Körper geben, um sich selbst zu regenerieren, desto geringer fällt später die Bildung der Narben aus. Selbst wenige Wochen können hier den Unterschied ausmachen.
Die Zeit nach der Bruststraffung
Wie bei allen chirurgischen Eingriffen ist die Nachsorge auch bei einer Bruststraffung von großer Bedeutung für eine rasche, gründliche Verheilung. Frauen, die sich für diesen Schritt entschieden haben, sollten wie folgt vorgehen:
• Die ersten Tage sollten Patientinnen Ruhe walten lassen. Schwere körperliche Anstrengungen sind tabu. Wer in einem physisch anstrengenden Beruf arbeitet, sollte sich mindestens zwei Wochen Urlaub nehmen. Eine Krankschreibung durch einen Arzt ist nicht machbar. Es handelt sich um einen ästhetischen und keinen gesundheitlichen Eingriff.
• Es werden wahrscheinlich Schwellungen im Bereich der Brust auftreten. Dies ist normal und kein Grund zur Beunruhigung. Kälte schafft Abhilfe. Kühlpackungen aus dem Eisfach sollten jedoch nicht auf der Haut liegen, sondern mit einem dünnen Tuch oder ein wenig Kleidung getrennt bleiben.
• Patientinnen erhalten für die ersten zwei bis drei Wochen einen speziellen Stütz-BH, der die Brust in Form hält. Dieser muss tagsüber und nachts getragen werden, Ausnahmen gibt es nicht. Es können muskuläre Schmerzen auftreten, die sich mit normalen Tabletten, die nicht verschreibungspflichtig sind, wieder in den Griff bekommen lassen.
• Sport und beispielsweise schweres Heben sind nicht gestattet. Wer sich an alle Angaben hält, wird nach einigen Wochen keine Schmerzen mehr spüren. Auch optische Erscheinungen, wie Narben, verblassen. Ungefähr sechs Monate nach dem Eingriff findet in der Regel eine Abschlusskontrolle statt. Damit ist der Prozess abgeschlossen.
Frauen, die in typischen Bürojobs arbeiten, werden – abgesehen vom Sport – wahrscheinlich nur kleine Einschränkungen in ihrem Alltag wahrnehmen.
Welche Alternativen zur Bruststraffung gibt es?
Nicht zwingend ist eine Bruststraffung immer die richtige Wahl, um das gewünschte Ziel zu erreichen. Zwei bekannte Alternativen, die oft einen ähnlichen Effekt haben, fallen wie folgt aus.
Brustverkleinerung
Eine zu große und damit zu schwere Brust kann Haltungsschäden verursachen. Eine Brustverkleinerung kann diesen Fehler korrigieren, oft ist auch eine Kombination mit einer Bruststraffung möglich. Wer sich für diesen Eingriff entscheidet, lässt überflüssiges Drüsen- und Fettgewebe in einem schonenden Prozess beseitigen. So entsteht eine Verkleinerung des Volumens, was mit einer Straffung einhergehen kann – wodurch die Brust angehoben wird. Bei Bedarf kann auch die Größe der Brustwarze angepasst werden, damit ein ästhetisch ansprechendes Gesamtbild erzielt wird.
Brustvergrößerung durch Eigenfett
Implantate im eigenen Körper werden von wenigen Frauen gewünscht. Eine größere Brust wird jedoch von vielen als wünschenswert empfunden. Eine Lösung ist die Verwendung von Eigenfett: Dabei wird Fett aus einer anderen Stelle am Körper entnommen und in die Brust transferiert. Der Effekt gleicht der Einbindung eines Implantates, ohne jenes Implantat aber wirklich nutzen zu müssen. Um diese Form der Brustvergrößerung vornehmen zu können, muss jedoch genügend Eigenfett vorhanden sein. Außerdem ist der Eingriff auf ein Volumen von maximal 200 Millilitern pro Operation beschränkt. Erst mit steigenden Fettreserven ist eine weitere Vergrößerung denkbar.
Bruststraffung, Brustverkleinerung und das Volumen
Eine Bruststraffung und eine Brustverkleinerung sind nicht derselbe Eingriff. Die Zielsetzung unterscheidet sich bei beiden Operationen wie folgt:
• Eine Bruststraffung entfernt überschüssige Haut, die das Brustgewebe nach unten zieht. Es soll keine Verkleinerung erfolgen, sondern eine Straffung und ein Anpassen der Proportionen.
• Bei einer Brustverkleinerung wird nicht nur Haut entfernt, sondern auch Gewebe innerhalb der Brust. Dies wird häufig von Frauen gewünscht, deren große Brust Rückenschmerzen verursacht.
Beide Eingriffe können zwar einen ähnlichen Effekt haben, aber sie sind nicht direkt miteinander verwandt. Das Volumen bleibt bei einer Straffung daher vollständig erhalten. Auch die Körbchengröße verändert sich nicht, sondern bleibt bestehen. Visuell wird von Patientinnen häufig ein Volumenzuwachs vermutet, da die straffere Brust diesen Eindruck hinterlässt. Realistisch betrachtet ist dies zwar nicht der Fall, aber diese „optische Täuschung“ ist nach der Bruststraffung ganz normal.
Auswirkungen auf das Dekolleté
Es findet eine leichte Glättung der Haut im Dekolleté statt. Dort treten die meisten Probleme auf, da dieser Bereich – je nach Lebensstil – häufig Sonnenstrahlung ausgesetzt ist, die die Haut schneller altern lässt. Eine Bruststraffung kann diesen Effekt etwas mindern, indem leichte Falten entfernt werden. Ein ebenmäßigerer Anblick ist das Resultat.
Brustvergrößerung und Straffung in einem Eingriff
Eine Bruststraffung ist eine angenehme Lösung, um nur mit eigenem Gewebe aus dem Körper die Brust zu straffen, in Form zu bringen und damit beispielsweise ein ansprechendes Dekolleté zu schaffen. Aufgrund der Art dieses Eingriffs lässt sich dies jedoch zur selben Zeit auch mit einer Volumenauffüllung kombinieren, indem ein körperfremdes Implantat eingesetzt wird. Der Eingriff selbst gewinnt damit normalerweise kaum an Komplexität. Oft bleibt nur eine feine Narbe, die um die Brustwarze herum verläuft und noch einmal senkrecht in der Nähe der Brustfalte sichtbar ist.
Wer sich unsicher ist, ob eine solche „doppelte“ Straffung geeignet ist oder nicht, sollte ausführliche Rücksprachen mit dem Arzt halten. Dort werden Patientinnen aufgeklärt in Bezug auf die verschiedenen Wege, wie sich ein solches Implantat in die Brust eingesetzt werden kann. Eile ist hier fehl am Platze: Wer sich nicht ausreichend beraten fühlt, sollte eventuell ein anderes Ärzteteam in Erwägung ziehen.
Manchmal ist es möglich, nur Implantate zu verwenden und das Eigengewebe außen vor zu lassen. Die Biodynamik-Methode hilft dabei, die natürliche Form der jeweiligen Brust zu rekonstruieren. Eine weitere Operationstechnik namens DualPlane erfüllt zwei Ziele:
• Der große Brustmuskel im oberen Bereich der Brust bedeckt das Implantat an dieser Stelle effektiv.
• Im unteren Teil sind keine Implantate notwendig, wodurch eine gewölbte, ansprechende Ausformung erhalten bleibt.
Außerdem bleibt die Brust bei dieser Methode fast komplett frei von Narben, was ein zusätzlicher ästhetischer Vorteil ist.
Bruststraffung und Schwangerschaft: Was ist zu beachten?
Generell verändert sich der Körper drastisch während der Zeit der Schwangerschaft. Hormone und der natürliche Vorgang der Brustvergrößerung durch Milchproduktion hinterlassen Spuren. Sobald das Kind nicht mehr gestillt werden muss, verliert die Brust meistens ihr gewonnenes Volumen. Da die Haut jedoch vorhanden bleibt, hängt die Brust stärker und erreicht nicht mehr die Form, die sie vor der Schwangerschaft hatte. Wie deutlich diese Auswirkungen sind, hängt von zahlreichen Faktoren wie Brustgewebe, Veranlagung, Körperfettanteil und mehr zusammen.
Eine Bruststraffung kann alle ungewünschten Resultate der Schwangerschaft revidieren. So entsteht am Ende wieder ein volles, optisch ansprechendes Dekolleté. Zu beachten ist in dieser Zeit selbstverständlich, dass keine seriösen Chirurgen Frauen während der Schwangerschaft oder in der Zeit nach dem Stillen behandeln werden. Erst, wenn dieser Prozess vollständig abgeschlossen ist, kann über einen Eingriff nachgedacht werden. Generell kann es aber nicht schaden, einige weitere Monate zu warten, bis der Körper wieder vollständig sein Gleichgewicht gefunden hat.
Eventuelle Komplikationen nach der Bruststraffung
Nichts im Leben ist risikofrei, weshalb auch die Bruststraffung nicht komplett frei von Risiken ist. Generell werden Patientinnen von seriösen Chirurgen jedoch sorgsam über alle erdenklichen Risiken aufgeklärt. Außerdem werden keine Luftschlösser gebaut: Aufgrund anatomischer Eigenschaften ist das gewünschte Ziel der Patientin gelegentlich nicht mit der Realität vereinbar. Ein realistischer Ausblick auf die Möglichkeiten ist der erste Schritt zu einer erfolgreichen Operation und einer zufriedenen Patientin.
Generell können folgende Komplikationen auftreten:
• Raucherinnen weisen häufiger als Nichtraucherinnen Störungen bei der Wundheilung und eine langsamere Verheilung von Narben auf. Mehrere Wochen vor und nach dem Eingriff sollte daher auf das Rauchen komplett verzichtet werden.
• Gelegentlich kann es zu Störungen der Durchblutung kommen. Dies führt zu einem möglichen Absterben von Fett, Brustwarzen oder Drüsen. Dadurch verlängert sich die Zeit der Regeneration, was viel Geduld über Wochen oder einige Monate erfordert.
Mit modernen Behandlungsmethoden sind schwere Komplikationen so gut wie ausgeschlossen. Außerdem treten auch die beiden genannten Komplikationen nur sehr selten auf. In der Regel droht daher keine Gefahr. Patientinnen, die mit den Risiken nicht einverstanden sind, sollten sich hingegen nicht für eine Operation entscheiden. Druck von außen sollte vollkommen ignoriert werden. Wichtig ist, was die jeweilige Patientin wünscht.
Möglicher Gefühlsverlust in den Brustwarzen
Eine Bruststraffung geht normalerweise nicht mit einem Verlust des Gefühls in den Brustwarzen einher. Die Verbindungen zwischen Brustwarze und Drüsengewebe werden normalerweise nicht angetastet. Kommt es doch dazu, weil etwa die Brustwarze versetzt wird, geschieht dies schonend und ohne Zerstörung wichtiger Verbindungen. Sofern einige Nerven intakt bleiben, bilden diese sich im Laufe der Zeit auf natürliche Weise wieder aus, wodurch die bekannte Sensibilität zurückkehrt.
Es kommt nur in sehr wenigen Fällen vor, dass die Sensibilität entweder gar nicht mehr vorhanden ist oder dass stattdessen das Gefühl überstark wahrgenommen wird und damit Übersensibilität hergestellt wird.
Altersfragen in Bezug auf die Bruststraffung
Nach oben hin ist eine Bruststraffung theoretisch in jedem Alter möglich. Ab einem gewissen Alter ist jedoch eine Überprüfung des allgemeinen Gesundheitszustands unerlässlich. Es handelt sich um einen für den Körper anstrengenden Eingriff, der manchen älteren Frauen nicht mehr ruhigen Gewissens zugemutet werden kann.
Im Hinblick auf junge Menschen sollte eine Bruststraffung nicht vor dem 18. Lebensjahr durchgeführt werden – in vielen Fällen sogar noch später. Da der Körper sich noch immer in Veränderung befindet, ist es schwierig zu sagen, welche Folgen ein Eingriff haben kann. Nur in einigen medizinisch notwendigen Fällen ist eine Straffung auch vorher anzuraten. Ob eine Straffung sinnvoll ist oder nicht, klärt auch in diesem Fall der Chirurg im Vorfeld mit der Patientin.
Wartetermine für die Bruststraffung
Wie lang angehende Patientinnen auf eine Bruststraffung warten müssen, hängt von der Klinik und dem Arbeitsvolumen statt. Rechnen sollte man in der Regel mit ein bis zwei Monaten Wartezeit. Viele Kliniken bieten auch flexible Termine an: In diesem Fall werden Patientinnen kontaktiert, sobald ein Termin frei geworden ist. Der Nachteil daran ist, dass eine hohe zeitliche Flexibilität gefordert wird, da Termine dieser Art sehr kurzfristig sein können.
Ein ambulanter Eingriff ist in diesem Fall übrigens nicht möglich. Es erfolgt stets ein Eingriff unter vollständiger Narkose im Verbund mit einem Verbleib in der Klinik für mindestens eine Nacht. Dies wird zur Sicherheit veranlasst, um eventuellen Komplikationen so schnell wie möglich begegnen zu können. In seltenen Fällen ist eine Übernachtung über zwei Nächte angebracht.
Durch die modernen Narkosemethoden entfallen viele veraltete Folgen dieses Eingriffs. Es wird nur mit einer Maske gearbeitet, die das Narkosemittel über die Atemwege zuführt. Übelkeit und Erbrechen, wie es etwa beim Einführen eines Schlauches in die Luftröhre häufig der Fall ist, begleiten eine Bruststraffung heute nicht mehr.
Urlaub und Sport nach der Bruststraffung
Sportliche Patientinnen müssen sich nach der Bruststraffung in Geduld üben. Leichte Aktivitäten müssen für mindestens zwei Wochen ausgesetzt werden. Physisch anspruchsvolle Sportarten verlangen nach einer längeren Pause. Schwimmen, Kampfsport, Sport mit Gewichten oder generell jede Sportart auf hohem Leistungsniveau müssen für mindestens sechs Wochen ruhen. Wer dagegen verstößt, riskiert längere Genesungszeiten.
Hinsichtlich der Arbeit sind einige Wochen Urlaub empfehlenswert. Die Faustregel lautet: Je physisch anstrengender die Arbeit, desto mehr Urlaub sollte genommen werden. Im Zweifelsfall sind mehr Tage immer besser als weniger Tage. Ausnahmen gibt es auch beim Besuch von Solarien. Die dort herrschende Hitze und insbesondere die UV-Strahlung bedeuten, dass die Wundheilung gestört wird. Dies kann in Extremfällen so weit reichen, dass Narben deutlich besser sichtbar zurückbleiben. Mindestens zwei Monate sollten Patientinnen daher auf das künstliche Sonnenlicht verzichten. Auf einen Bikini ist ebenfalls nicht zu verzichten, da UV-Strahlung direkt auf den Narben noch schlechter ist. Ein halbes Jahr ist „oben ohne“ somit tabu.
Wann kommt eine Bruststraffung nicht in Frage?
Bestimmte Vorerkrankungen und Störungen haben leider zur Folge, dass eine Bruststraffung entweder nicht erfolgen kann oder diese ein hohes Risiko bedeutet. Unter anderem gehören dazu:
• Störungen bei der Blutgerinnung
• Zahlreiche Autoimmunerkrankungen
• Typische Störungen der Wundheilung
• Infektiös übertragbare Krankheiten
Eine pauschale Aussage kann zwar nicht getroffen werden, doch meistens bedeuten diese Erkrankungen das Aus für eine Bruststraffung. Im Zweifelsfall sollte der Arzt informiert werden, damit gemeinsam eine praktische Lösung gefunden werden kann. Wie bereits erwähnt, führen eine Schwangerschaft und die Stillzeit ebenso dazu, dass eine Operation nicht in Frage kommt.
Eventuelle Schmerzen während der Bruststraffung
Körperliche Schmerzen treten während der Bruststraffung nicht auf, da dieses Erlebnis ohnehin zu 100 % unter Narkose stattfindet. Patientinnen schlafen ein und wachen erst nach dem Eingriff wieder auf. In dieser Zeit wird außerdem eine an die Patientin angepasste Schmerzmedikation verabreicht, damit auch Beschwerden nach dem Aufwachen in der Regel nicht eintreten.
Vollständig sind die Schmerzen im Nachhinein meist nicht auszulöschen, Muskelbeschwerden und Schmerzen im Gewebe sind die Folge. Etwa ein bis zwei Tage danach sollten die Schmerzen, die in etwa einem starken Muskelkater gleichen, aber nachlassen. Tabletten schaffen Abhilfe – und dafür reichen auch Varianten, die ohne Verschreibung in der Apotheke erhältlich sind.
Bruststraffungen und die Krankenkasse
Die Krankenkasse übernimmt die Kosten für eine Bruststraffung nicht. Bei einer Brustverkleinerung kann dies manchmal der Fall sein, wenn die Patientin etwa unzumutbare Rückenschmerzen erleidet. Eine Bruststraffung hingegen ist im eigentlichen Sinn aber nur ein ästhetischer Eingriff. Er wird daher nicht bezahlt. Eine Untersuchung zur Vorsorge gegen Brustkrebs bleibt im Nachhinein übrigens weiterhin möglich. Dies gilt auch bei komplexeren Eingriffen, etwa bei einer Bruststraffung inklusive Brustvergrößerung durch körperfremde Implantate. Eine moderne Mammographie kann trotzdem zuverlässig durchgeführt werden. Patientinnen sollten ihren Radiologen im Vorfeld informieren, damit dieser das Verfahren an die Straffung und die Implantate anpassen kann.
Veränderungen und Wiederholungen von Bruststraffungen
Eine Bruststraffung muss kein einmaliges Erlebnis sein. Sofern genug Eigenfett vorhanden ist – falls diese Methode zum Einsatz kommt –, kann auch eine weitere Bruststraffung erfolgen. Der Vorteil ist, dass weitere Narben ausbleiben, da einfach bestehende Narben erneut geöffnet werden. Patientinnen, die in den Monaten und Jahren nach dem Eingriff viel zunehmen oder abnehmen, müssen sich in der Regel keine Sorgen machen. Die Brust nimmt dann zwar ebenfalls bedeutend an Volumen zu oder ab, aber der straffende Effekt bleibt normalerweise erhalten. Es besteht keine Gefahr, dass die Brust wieder in ihren „Ursprungszustand“ vor der Operation zurückkehrt.