Brustrekonstruktion

Rekonstruktion der Brust

Brustrekonstruktion und ihre Bedeutung

Die Brustrekonstruktion ist ein chirurgischer Eingriff, der darauf abzielt, das Aussehen und das Gefühl der Brust nach einer Mastektomie, Lumpektomie oder bei angeborenen Brustdeformitäten wiederherzustellen. Die Ziele der Brustrekonstruktion sind, das Selbstbewusstsein, die Lebensqualität und das Wohlbefinden der Patientinnen zu verbessern.

Indikationen für eine Brustrekonstruktion

Die Brustrekonstruktion kann aus verschiedenen Gründen erforderlich sein, einschließlich Mastektomie (Brustentfernung aufgrund von Brustkrebs), Lumpektomie (Teilentfernung der Brust) oder angeborenen Brustdeformitäten.

Zeitpunkt der Brustrekonstruktion

Die Brustrekonstruktion kann entweder sofort nach der Mastektomie oder Lumpektomie durchgeführt werden (sofortige Brustrekonstruktion) oder zu einem späteren Zeitpunkt, nachdem die Patientin von der primären Operation und/oder adjuvanten Therapie (z.B. Chemotherapie oder Bestrahlung) genesen ist (verzögerte Brustrekonstruktion).

Methoden der Brustrekonstruktion

Es gibt verschiedene Methoden der Brustrekonstruktion, einschließlich der Rekonstruktion mit Implantaten, der Rekonstruktion mit körpereigenem Gewebe (z.B. TRAM-, DIEP- oder Latissimus Dorsi-Lappen) oder einer Kombination beider Techniken.

Brustwarzen- und Areolarekonstruktion

Die Brustwarzen- und Areolarekonstruktion ist ein wichtiger Bestandteil der Brustrekonstruktion und kann durch Hauttransplantation, medizinische Tätowierung oder lokale Hautlappen erfolgen.

Vorbereitung auf die Brustrekonstruktion

Vor der Brustrekonstruktion findet ein Beratungsgespräch mit dem Chirurgen statt, um den individuellen Behandlungsplan zu besprechen. Medizinische Untersuchungen und die Auswahl der Anästhesieart sind ebenfalls Teil der präoperativen Vorbereitung.

Der Ablauf der Operation zur Brustrekonstruktion

Die Brustrekonstruktion umfasst den Gewebetransfer und/oder die Implantation von Implantaten, die Formung der Brust und den Wundverschluss.

Risiken und Komplikationen

Wie bei jedem chirurgischen Eingriff können auch bei der Brustrekonstruktion Risiken und Komplikationen auftreten, wie Infektionen, Blutungen, Narbenbildung, Asymmetrie oder Empfindlichkeitsverlust. Die Wahl eines qualifizierten Chirurgen und die sorgfältige Beachtung von prä- und postoperativen Anweisungen können helfen, diese Risiken zu minimieren.

Erholung und Nachsorge

Die Erholung von einer Brustrekonstruktion variiert je nach Eingriff und individuellen Faktoren. Wichtige Aspekte der postoperativen Versorgung sind Schmerzmanagement, Wundpflege, Narbenbehandlung und das Tragen eines unterstützenden BHs oder einer Kompressionskleidung. In der Regel kann die Patientin nach etwa zwei bis vier Wochen ihre normalen täglichen Aktivitäten wieder aufnehmen, jedoch kann es mehrere Monate dauern, bis die Brust vollständig verheilt ist und ihre endgültige Form angenommen hat.

Regelmäßige Nachsorgetermine beim Chirurgen sind erforderlich, um den Heilungsprozess zu überwachen und eventuelle Komplikationen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Es ist wichtig, den Empfehlungen des Chirurgen bezüglich körperlicher Aktivitäten und Belastungen zu folgen, um das beste Ergebnis zu erzielen und mögliche Komplikationen zu vermeiden.

Langzeitpflege und Lebensstilanpassungen

Nach einer erfolgreichen Brustrekonstruktion ist es wichtig, gesunde Lebensgewohnheiten aufrechtzuerhalten, um das Ergebnis langfristig zu erhalten, die Narbenbildung zu reduzieren und das Risiko von Brustkrebs oder Rezidiven zu minimieren. Dazu gehört eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung, das Vermeiden von Rauchen und übermäßigem Alkoholkonsum sowie die Durchführung regelmäßiger Brustkrebsvorsorgeuntersuchungen.

Zukünftige Brustoperationen und Revisionen

In einigen Fällen können zukünftige Brustoperationen erforderlich sein, um das Aussehen der Brust weiter zu optimieren, Asymmetrien zu korrigieren, Implantate auszutauschen oder aufgrund von Komplikationen wie Kapselfibrose. Eine offene Kommunikation mit dem Chirurgen und realistische Erwartungen an das Ergebnis sind entscheidend, um Zufriedenheit und ein erfolgreiches Ergebnis zu erreichen.

Emotionale Aspekte der Brustrekonstruktion

Die emotionale Heilung nach einer Brustrekonstruktion ist genauso wichtig wie die körperliche Erholung. Es ist normal, sich während des Heilungsprozesses einer Vielzahl von Emotionen ausgesetzt zu fühlen. Der Austausch mit anderen Betroffenen, die Unterstützung von Familie und Freunden sowie die Inanspruchnahme professioneller Hilfe bei Bedarf können dazu beitragen, den emotionalen Aspekt der Brustrekonstruktion zu bewältigen.

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